Das erste halbe Jahr beschäftigte ich mich hauptsächlich mit Bodenarbeit und Scheutraining. Praktisch jeden Abend nahm ich mir 1 Stunde Zeit, um mit meinem "Ali" sämtliche Sachen zu üben. Ich hatte mir sozusagen einen Plan ausgedacht, wie er täglich beschäftigt und doch nicht überfordert wird.
Während der Woche wurde er einmal als Handpferd mitgenommen, einmal Scheutraining, einmal im Wald spazieren gegangen und zwei-  oder dreimal Bodenarbeit geübt.
Ich habe mir sämtliche Bücher, wie beispielsweise die von Pat Parelli, Monty Roberts etc. gekauft und habe für mich das Wichtigste heraus genommen.

Mit 2.5-jährig begann ich ihn einmal pro Woche zu longieren. Am Anfang nur 10 Minuten. Als er 3-jährig war konnte ich ihn schon gut 30 Minuten longieren.
Nun begann ich mit dem Aufsatteln und Aufzäumen. Dies verlief eigentlich recht unspektakulär, er liess praktisch alles mit sich gefallen.
Ich konnte ohne Probleme aufsteigen und absteigen. So übten wir fleissig auf dem Paddock weiter bis wir schlussendlich kleine Runden reiten konnten.
Er hat immer alles sehr schnell begriffen und machte super mit. Nun übten wir das vom Boden aus gelernte auch vom Sattel aus. Auch das klappte nicht schlecht.

Leider kam uns der Winter in die Quere und ohne Reithalle war es zum teil recht schwierig mit ihm zu trainieren. Unser Paddock bestand oft nur noch aus Schlamm statt aus Sand, deshalb hatte ich mich entschieden ihn mit 3.5-jährig für ein paar Monate nach Avenches zu Franziska Aeschbacher (www.nile-arabians.com) zu bringen.
Nach dieser Zeit hatte mein Herr noch ein paar Manieren mehr gelernt und machte sich schon recht gut unter dem Sattel.

Im März 2011 begann ich regelmässig einmal in der Woche Reitstunden zu nehmen.

Ich habe eine tolle Reitlehrerin (Stall Mattenhof) in meinem Dorf gefunden, die nach der Methode von Philippe Karl reitet. Diese Reitstunden haben Wunder bewirkt und seit dem Sommer 2011 kann ich problemlos alleine ausreiten gehen!

Schritt, Trab und Galopp, alles kein Problem was mich natürlich sehr freut! :)